Mit Preisen von 269 Euro für ein Wochenendticket und 69 Euro für einen Zeltplatz haben die Preise für ein Festivalwochenende mit Camping bei Rock am Ring oder Rock im Park das erste Mal die 300-Euro-Marke überschritten. Im vergangenen Jahr hatte das Drei-Tages-Ticket rund 229 Euro gekostet, genau so viel wie auf der letzten Preisstufe im Jahr 2022.
Als Gründe führten die Veranstalter laut SWR "gestiegene Kosten für Personal, Energie und die Infrastruktur" an. Wie unsere Grafik zeigt, ist Rock am Ring damit nicht erst seit diesem Jahr für die große Mehrheit der Teilnehmer:innen an einer gemeinsamen Umfrage von YouGov und Statista nicht erst seit diesem Jahr zu teuer.
16 Prozent der Befragten, die seit Aufhebungen der Corona-Beschränkungen wieder auf einem Festival waren oder dies vorhaben, sehen mehr als 150 Euro für ein mehrtägiges Festival als angemessenen Preis an. Knapp 47 Prozent sind bereit, mehr als 100 Euro für ein Mehrtages- oder Wochenendticket zu bezahlen, während 49 Prozent bis zu 100 Euro ausgeben würden. Mehr als zwei Drittel der befragten Festivalbesucher:innen wären bereit, zwischen 50 und 150 Euro für ein mehrtägiges Festivalerlebnis zu bezahlen.
Laut des im September 2023 veröffentlichten German Entertainment & Media Outlook von PwC Deutschland soll Live-Musik in Deutschland 2024 rund 1,5 Milliarden Euro einspielen, durch Sponsoring sollen weitere 400 Millionen Euro dazukommen. Das Niveau von vor der Pandemie soll erst 2026 wieder übertroffen werden.