Die Ukraine wird in ihrem Kampf gegen die russische Invasion von vielen Ländern mit schweren Waffen unterstützt. Gemessen am Wert der Waffen, die seit Anfang des Jahres 2022 geliefert worden sind, lagen lange Zeit die USA an der Spitze des Rankings. Wie die Statista-Animation zeigt, wurden die USA im August 2023 von den 27 Ländern der Europäischen Union überholt. Deutschland alleine liegt in diesem Vergleich hinter den USA und vor den Ländern Osteuropas und den Nordischen Ländern wie Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden.
Zu den schweren Waffen zählen unter anderem Panzer, Artillerie und Flugabwehrsysteme. Nach Vollzug eines Paradigmenwechsels in der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik lieferte die Bundesrepublik nach der russischen Invasion 2022 solche Waffen aus dem Bestand der Bundeswehr an die Ukraine. Geliefert wurden u.a. Flugabwehrwaffen, Panzerabwehrwaffen und Maschinengewehre.
Anfang 2023 gab Scholz dann aber die Lieferung von Leopard-2A6-Kampfpanzern und später Leopard-1A5-Kampfpanzern aus Deutschland bekannt. Die Lieferung der Leopard-2-Panzern ist bereits erfolgt, ebenso die Lieferung von 80 Schützenpanzer des Typs "Marder". Die Lieferung von deutschen Kampfpanzern markiert einen weiteren Schritt in der Zeitenwende in der Außen- und Verteidigungspolitik, die lange den Grundsatz "keine Waffen in Krisengebiete" verfolgte.
Die gezeigten Daten wurden vom Ukraine Support Tracker des IfW Kiel erfasst. Sie zeigen systematisch den Wert der Unterstützung, die Regierungen von 31 westlichen Ländern der Ukraine seit der russischen Invasion am 24. Februar 2022 zugesagt haben. Erfasst sind militärische, finanzielle und humanitäre Hilfen, die öffentlich bekannt sind. Die Datenbank soll die Diskussion über die Unterstützung der Ukraine mit Fakten unterfüttern.