Die Unterstützung der Ukraine seitens Deutschlands wird von mehr Ostdeutschen als Westdeutschen als zu weit gehend empfunden. So sind 47 Prozent der in Ostdeutschland Befragten eines aktuellen ARD-DeutschlandTRENDS (PDF-Download) der Ansicht, die Unterstützung der Ukraine mit Waffen ginge zu weit. In Westdeutschland finden das hingegen nur 33 Prozent der Befragten. Bei der finanziellen Unterstützung der Ukraine zeichnet sich ein ähnliches Bild ab: 52 Prozent der Ostdeutschen finden, dass diese zu weit geht, aber nur 38 Prozent der Westdeutschen teilen diese Ansicht.
Im Rahmen einer Umfrage des ZDF-Politbarometers gaben im Dezember 2023 allerdings rund 35 Prozent der Befragten an, dass der Westen die Ukraine stärker militärisch unterstützen sollte. Rund 27 Prozent der Befragten plädierten hingegen für eine Reduzierung der militärischen Unterstützung durch den Westen. In dieser Umfrage gab es keine Differenzierung nach West- und Ostdeutschland.
Bei einem Vergleich der Unterstützung der Ukraine nach Ländern liegt Deutschland mit rund 21 Milliarden Euro an dritter Stelle. Die größte Unterstützung erhält die Ukraine derzeit von EU-Institutionen (Kommission und Rat) und den USA. Allein nach dem Wert der gelieferten Waffen und den Finanzhilfen für militärische Zwecke liegt Deutschland mit rund 17 Milliarden Euro an zweiter Position.
Vor über einem Jahr, am 24. Februar 2022, begann der russische Einmarsch in die Ukraine. Trotz theoretischer militärischer Überlegenheit scheiterte eine schnelle Einnahme der Ukraine von Seiten Russlands. Der Krieg kostete seitdem tausenden Zivilisten ihr Leben und zwang Millionen Menschen in der Ukraine auf die Flucht.