Am 1. Januar 2024 ereignete sich ein schweres Erdbeben vor der Küste der japanischen Noto-Halbinsel und sorgte vor allem in der Präfektur Ishikawa für Verwüstung. Da Japan auf dem Grenzgebiet mehrerer tektonischer Platten liegt, kommt es dort häufig zu starken Beben. Deutlich ruhiger ist es hingegen in Europa. Hier kommen Erdbeben vor allem in der Mittelmeerregion vor.
Die meisten Erdbeben hat die National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) in der Türkei registriert. Rund 176-mal bebte die Erde hier seit 1900 – zuletzt im Frühjahr 2023 als eine Erdbeben-Serie den Süden des Landes getroffen hat. Auch Italien und Griechenland erlebten innerhalb der letzten 124 Jahre jeweils mehr als hundert Erdbeben. Epizentren auf russischem Territorium gab es seit 1900 rund 133, diese ereigneten sich jedoch größtenteils im asiatischen Teil Russlands. Grund für die Häufung der Erdbeben in Südeuropa ist die Grenzzone der eurasischen und afrikanischen Kontinentalplatten, die durch das Mittelmeer verläuft.
Die Statistik bildet indes nur Erdbeben ab, die gewisse Kriterien hinsichtlich Schadensausmaß (1+ Mio. US-Dollar), Fatalität (mehr als 10 Todesfälle) oder Stärke (Magnitude 7,5+ oder Mercalliskala X+) erfüllen.