Die grünen Parteien zählen bei der gestrigen Schweizer Nationalratswahl zu den Verlierern. Vergleichsweise ungeschoren davon gekommen ist die "Grünliberale Partei Schweiz" (-0,3 Prozentpunkte). Deutlich schwerer hat es die "Grüne Schweiz" erwischt, die 3,4 Prozentpunkte schlechter abschneidet als 2019. Ebenfalls auf der Verliererseite findet sich die Schweizer FDP - die nunmehr nur noch viertstärkste Kraft ist.
Klarer Gewinner des Wahlgangs ist dagegen erneut die Schweizerische Volkspartei (SVP). Die Partei - deren offizielle Farbe grün ist - erreichte einen Stimmanteil von 27,9 Prozent. Dabei handelt es sich weniger um einen Rechtsruck als um ein wieder weiter nach rechts rücken, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. So schnitt die SVP 2007 (28,9 Prozent) und 2015 (29,4 Prozent) besser ab als zuletzt.
Über leichte Zugewinne darf sich die "Sozialdemokratische Partei der Schweiz" (1,4 Prozentpunkte). freuen. Die Wahlbeteiligung lag laut Bundesamt für Statistik (Schweiz) bei 46,6 Prozent - das ist etwas mehr als 2019, liegt aber letztlich auf dem Niveau aller Wahlen der letzten Jahrzehnte.