Ab dem 01. Mai gilt in Deutschland das neue 49-Euro-Ticket. Der Nachfolger des 9-Euro-Tickets soll den öffentlichen Nahverkehr vor allem für Pendler*innen günstiger und somit attraktiver gestalten. Viele Deutsche möchten es auch für Tagesausflüge oder für Urlaube mit Bus oder Bahn nutzen.
Laut einer Umfrage von PricewaterhouseCoopers (PwC) interessieren sich jedoch vor allem Gutverdienende für das neue Deutschlandticket. Wie die Statista-Infografik zeigt, können sich unter den Befragten mit einem monatlichen Nettoeinkommen von 4.000 Euro und mehr 48 Prozent vorstellen, den Preis für das monatlich gültige Ticket zu bezahlen. Unter Geringverdienern wären dagegen nur 34 Prozent der Befragten dazu bereit, bzw. finanziell in der Lage, die 49 Euro monatlich aufzubringen.
Kritiker*innen bemängeln, der Kaufpreis des Deutschlandtickets sei zu hoch und schließe unter anderem Bezieher*innen des Bürgergeldes aus, für die regulär nur maximal 45,02 Euro monatlich für Verkehrsmittel vorgesehen sind. Mit der Zeit könnte das Ticket auch noch teurer werden. Manche Bundesländer planen deswegen ein Sozialticket. In Hamburg beispielsweise soll das Deutschlandticket mit Sozialrabatt nur 19 Euro kosten. Ob das Sozialticket für ganz Deutschland kommen wird, dafür gibt es zumindest aktuell keine Hinweise. Die bundesweite Einigung auf ein 49-Euro-Ticket war bereits das Ergebnis langer Diskussionen zwischen den Ländern.