Etwa 15 Prozent des hierzulande konsumierten Spargels stammt aus dem Ausland. Laut Daten des Statistischen Bundesamtes hat Deutschland im Jahr 2022 rund 19.500 Tonnen frischen oder gekühlten Spargel importiert. Die Einfuhrmenge war damit allerdings rund 29 Prozent geringer als im Vorjahr. Der Großteil der Importe geschieht parallel zur heimischen Spargelsaison.
Spanien ist für Deutschland der wichtigste Lieferant – rund 34 Prozent, beziehungsweise 6.735 Tonnen, entfallen auf spanisches Stangengemüse. 24 Prozent der Spargelimporte kommen aus Griechenland, weitere 12 Prozent aus Italien. Somit ist der europäische Binnenmarkt für mehr als die Hälfte der deutschen Importe von Spargel verantwortlich. Neben Europa sind Süd- und Mittelamerika die wichtigsten Herkunftsregionen. Peruanische Spargel hat 2022 einen Anteil von 12 Prozent, mexikanischer etwa sechs Prozent ausgemacht.
Der deutsche Ernteertrag belief sich im vergangenen Jahr auf rund 110.300 Tonnen Spargel – etwa fünfmal so viel, wie importiert wurde. Im Vergleich zum Vorjahr wurde jedoch etwa acht Prozent weniger geerntet.