Die Folgen des Klimawandel sind global zu spüren, zahlreiche Extremwetterereignisse wie Dürren, Fluten oder Waldbrände spielen sich allerdings weit weg von der eigenen Haustür ab. Gerade hinsichtlich Temperaturschwankungen und Wetterumschwüngen, deren Ursache theoretisch ebenfalls im menschengemachten Klimawandel liegen könnte, zeigt sich allerdings auch für die Deutschen teilweise eine deutliche Veränderung.
So geben 60 Prozent der im Rahmen einer von YouGov und Statista durchgeführten Umfrage befragten Erwachsenen in Deutschland an, zu warme Temperaturen für die kalte Jahreszeit beobachtet zu haben. Eine starke Schwankung in den Temperaturen wollen knapp die Hälfte bemerkt haben, schnelle Wetterumschwünge und Trockenheit jeweils 44 Prozent. Starke Regengüsse haben hingegen knapp unter einem Drittel aller Befragten in ihrer wohnlichen Umgebung feststellen können.
Laut Bericht des Weltklimarats liegt die durchschnittliche Temperatur auf der Erdoberfläche im Vergleich zu der Periode zwischen 1850 und 1900 schon jetzt 1,1 Grad höher. Um die drastischsten Folgen des Klimawandels abzumildern und das 1,5-Grad-Ziel zumindest temporär halten zu können, müssten die Emissionen bis 2035 um 65 Prozent gegenüber des Werts von 2019 sinken. 2022 wurden in Deutschland rund 657 Millionen Tonnen Kohlenstoffdioxid ausgestoßen, weltweit waren es 2021 laut Global Carbon Project 37 Milliarden. Die größten Emittenten waren China, USA, Indien und Russland.