Straßen blockieren, Gemälde beschmutzen – die Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ sind in den letzten Monaten sehr aktiv in Deutschland. Am öftesten kam dabei zu Blockaden von Autobahnen oder Stadtstraßen, wie die Infografik auf Basis einer Statista-Recherche zeigt. Seltener kam es zu Blockaden oder Beschädigungen von Gebäuden von Unternehmen oder politischen Entscheidungsträgern.
Die Beschädigung von Kunstwerken und Museumsexponaten fand bislang am seltensten statt, hat zugleich aber das größte mediale Echo ausgelöst. Insbesondere als die Aktivisten im vergangenen Oktober im Potsdamer Museum Barberini eine Kartoffelbrei-Attacke auf ein wertvolles Gemälde des französischen Impressionisten Claude Monet verübt haben.
Eine Mehrheit der Deutschen lehnt die Aktionen der „Letzten Generation“ strikt ab. 86 Prozent der Befragten fanden, dass die Aktivisten mit ihren Aktionen wie Straßenblockaden dem Anliegen des Klimaschutzes schaden, wie eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag der „Augsburger Allgemeinen“ ergab.
Die Forderungen der Aktivisten sind überschaubar: Sie wollen erreichen, dass die Bundesregierung ein Tempolimit von 100 km/h auf deutschen Autobahnen und ein dauerhaftes 9-Euro-Ticket für den ÖPNV einführt. Die Aktivisten wollen dabei eigenen Angaben zufolge den gesellschaftlichen Kollaps aufhalten und sehen sich als die letzte Generation, die den Klimawandel noch stoppen kann.