Erst feiern, dann studieren? Ein Großteil der deutschen Studierenden sieht das laut einer Umfrage von Statista und YouGov anlässlich des heutigen Weltstudententags anders. Knapp die Hälfte der ehemaligen und aktuellen Student:innen haben vor allem ihre Studienfächer in guter Erinnerung. Bis auf zwei Aspekte sind sich frühere und ehemalige Generationen auch größtenteils darüber einig, was ihr Studium besonders gemacht hat.
Wie unsere Grafik zeigt gaben knapp ein Viertel beider Befragtengruppen an, Partynächte in guter Erinnerung zu haben, das WG- oder Wohnheimleben schätzten 19 Prozent der momentan Studierenden und 23 Prozent der Ehemaligen. Während die Unterschiede beim Aspekt des Jungseins erwartbar sind – nur 27 Prozent der aktuellen Student:innen gaben dies als wichtigen Aspekt an –, ist die Verteilung beim Zusammenhalt mit Kommiliton:innen überraschender. Nur ein Drittel der gerade in einem Studium befindlichen Teilnehmer:innen erklärten, dass sie positive Erinnerungen mit diesem Aspekt verbinden, während die Hälfte der Altstudent:innen die Gemeinschaft mit ihren Mitstudierenden in guter Erinnerung behalten hatte. Eine mögliche Erklärung für diese Diskrepanz ist der Effekt der Corona-Pandemie auf den Hochschulbetrieb inklusive des Ausfalls von Veranstaltungen für Erstsemester, einer Praxis, die oft als prägend für den weiteren Studienverlauf empfunden wird.