Mütter sind heute häufiger erwerbstätig und kehren nach der Geburt eines Kindes früher und mit einem höheren Stundenanteil in den Beruf zurück als früher. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von Daten des neuen Armuts- und Reichtumsberichts der Bundesregierung, veröffentlicht durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Im Jahr 2018 war nur noch in jeder vierten Paarfamilie in Deutschland allein der Vater für das Erzielen des Familieneinkommens zuständig (-5 Prozentpunkte im Vergleich zu 2006). In der Mehrheit aller Paarfamilien (65 Prozent) gingen beide Elternteile einer Erwerbstätigkeit nach, die doppelte Erwerbstätigkeit hat deutlich an Relevanz gewonnen (+9 Prozentpunkte im Vergleich zu 2006).
Laut Quelle hat die COVID-19-Pandemie große Auswirkungen auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Die Krise hätte oft eine Neujustierung der Aufteilung der Familienarbeit zwischen den Eltern erfordert. Ein Fazit dazu, ob die Pandemie unterm Strich die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Frauen und Männer eher förderte oder hemmte, stehe noch aus.