Künstlerinnen, Musiker und freie Journalistinnen sind von der Corona-Krise besonders hart getroffen. Für viele bricht während dieser Zeit ihr komplettes Einkommen weg. Die Bundesregierung hat deshalb diese Woche angekündigt, die Hilfsangebote für Freiberufler und Soloselbstständige aus dem Kultur- und Kreativbereich zu erweitern. Bis zu 5.000 Euro Corona-Hilfen sollen Kulturschaffende nun bekommen. Der Antrag soll möglichst unbürokratisch möglich sein.
Wie die Grafik von Statista zeigt, gibt es in Deutschland rund 190.500 Freischaffende, die in der Künstlersozialkasse (KSK) versichert sind (Stand: 2019). In den vergangenen Jahren ist die Zahl der KSK-Versicherten kontinuierlich gestiegen.
Auch indirekt von der Corona-Krise betroffene Kulturschaffende sollen laut Aussagen der Kulturstaatsministerin Monika Grütters Überbrückungshilfen bekommen. „Es gibt häufig viel mehr im Hintergrund Beschäftigte, die die künstlerische Leistung erst ermöglichen", sagte Grütters. Diese würden berücksichtigt, wenn sie 80 Prozent ihres Einkommens im Kontext der von der Corona-Krise betroffenen Betriebe erwirtschafteten.