Die Verfügbarkeit von illegalenDrogen in der EU ist weiter hoch. Die Statista-Grafik zeigt auf Basis des aktuellen European Drug Reports, wie verbreitet die am häufigsten konsumierten Substanzen sind. Diesen Schätzungen zufolge haben 7,6 Prozent der EU-Bürger im Alter von 15 bis 64 Cannabis konsumiert. Auch Kokain (1,3%), MDMA (0,8%) und Amphetamine (0,6%) werden konsumiert. Kokain spielt dabei in Europa eine zunehmende Rolle: Alle Indikatoren deuten laut dem Report darauf hin, dass Kokain auf dem europäischen Markt leicht verfügbar ist. Die Sicherstellung von Kokain sei zahlen- und mengenmäßig so hoch wie nie zuvor – im Jahr 2018 seien 181 Tonnen dieser Droge sichergestellt worden. Die Zahl der Personen, die sich wegen Kokain erstmals in Behandlung begaben, nahm zwischen 2014 und 2018 in 22 Ländern zu; im letzten Jahr war ein Anstieg in 17 Ländern zu beobachten.
Eine beunruhigende Entwicklung gibt es auch im Bereich Cannabis: Die Trends deuten auf einen allgemeinen Anstieg des Wirkstoffgehalts in Cannabiskraut und Cannabisharz seit 2008 hin. Die jüngsten Daten zeigen, dass das heute in Europa verkaufte Cannabisharz im Schnitt fast doppelt so viel THC enthält wie Cannabiskraut. In den 24 Ländern, in denen Daten verfügbar sind, stieg die Gesamtzahl der Personen, die sich erstmals wegen cannabisbedingter Probleme in Behandlung begaben, zwischen 2006 und 2018 um 64 %.