Die Zahl der Todesfälle durch Drogenmissbrauch in Deutschland ist auf einem Rekordhoch. Das Bundeskriminalamt zählte 2023 rund 2.227 Drogentote, das bedeutet einen Anstieg von etwa 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Darunter waren 1844 Männer und 383 Frauen im Durchschnittsalter von 41 Jahren.
Wie die Statista-Grafik mit Daten der Drogenbeauftragten der Bundesregierung zeigt, erlebt Deutschland seit 2012 einen Aufwärtstrend - innerhalb der letzten zehn Jahre hat sich die Anzahl der Todesfälle mehr als verdoppelt. Grund für den Anstieg sind laut den Behörden vor allem immer potentere Drogen und vermehrter Mischkonsum.
Eine besondere Gefahr geht dabei von Opiaten und Opioiden aus. 2023 registrierte das BKA etwa 712 Todesfälle bei denen Heroin im Spiel war, bei anderen Opiat-Substitutionsmitteln waren es 654 Fälle. Zwar ist Deutschland noch fern von einer Opiatkrise, wie etwa in den USA, globale Kartelle fluten den Markt jedoch mit immer stärkeren und preiswerteren Mitteln, wodurch sich die Situation auch in Deutschland schnell verschärfen kann.