Tesla verkauft mit einem komfortablen Abstand weltweit die meisten Elektroautos - obwohl der US-Autobauer keine Plug-in Hybride in seiner Modellpalette vorweisen kann. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von Daten von InsideEVs. Volkswagen erreicht inklusive Plugin-Hybriden lediglich rund zwei Drittel der Verkaufszahlen von Tesla. Plug-in Hybride (PHEV) sind Autos mit einem Akku, der auch über einen Verbrennermotor geladen werden kann. Reine Elektroautos (BEV) haben diesen Verbrennermotor nicht eingebaut.
Insgesamt hat Tesla im ersten Halbjahr 2020 rund 180.000 Autos verkauft. Das entspricht einem Anteil von rund 19 Prozent an allen verkauften Elektrofahrzeugen (BEV+PHEV). Die Volkswagen AG kommt auf einen Anteil von 13 Prozent. Vergleicht man nur die Zahlen der reinen batteriebetriebenen Autos (BEVs), wird Teslas Vorsprung noch größer: rund 28 Prozent aller BEVs wurden von Tesla verkauft, von VW dagegen nur 10 Prozent.
Autos mit Hybrid- oder Elektroantrieb werden in Deutschland stärker nachgefragt. Das zeigt diese Statista-Grafik. So wurden im Juli 2020 rund 52.000 Pkw mit Hybrid-Antrieb neu zugelassen. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist das ein sattes Plus von rund 144 Prozent. Ein Grund für die Entwicklung dürften die Kaufprämien sein, die von Bund und den Herstellern derzeit gewährt werden. Das Programm erfreut sich so großer Beliebtheit, dass es laut Auskunft des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle bei der Bearbeitung der Anträge derzeit zu Verzögerungen kommen kann. Beim Kauf eines Batterieelektro- oder Brennstoffzellenfahrzeugs unter einem Nettolistenpreis von 40.000 Euro gewährt der Bund einen Zuschuss von 6.000 Euro, mit weiteren 3.000 Euro fördert der Hersteller den Kauf.