Das Ausbleiben von Sportveranstaltungen während des Corona-Shutdowns verleitet spiellustige Menschen kreativ mit ihren Wetten zu werden. Eine Umfrage von Morning Consult beweist, dass viele US-Amerikaner bereit sind auf die kuriosesten Dinge zu wetten. Ganze 41 Prozent der regelmäßig Wettenden würde sogar vor COVID-19-Statistiken nicht Halt machen. Allerdings bieten seriöse Buchmacher keine moralisch verwerflichen Wetten auf Totenzahlen oder derartiges an, sondern auf beispielsweise die Häufigkeit der Nennung des Coronavirus in Ansprachen von US-Präsident Trump. Großer Beliebtheit bei den Spielern erfreuen sich zudem politische Wahlen. Auch hier gelten Wetten gemeinhin als eher bedenklich.
Moralisch auf der sicheren Seite bleiben Wettplatzierungen auf E-Sport, weiterhin aktive Sportligen aus entfernten Ländern wie Weißrussland und auch das Wettessen, was immerhin die Menschen aus der Szene wie einen echten Sport zelebrieren. Diese drei Kategorien sind unter regelmäßigen Spieler jedoch die unbeliebtesten der hier aufgeführten. Zwanzig Prozent der Befragten würden eine Wette auf das Wetter erwägen. Einige Buchmacher bieten die Möglichkeit dazu, jedoch ist es sehr aufwendig und wenig profitabel für diese. Da sich die Wetterlage jederzeit schnell ändern kann ist es eine volatile Angelegenheit. Spieler daheim können mit ausreichend Zeit Veränderungen beobachten, was es für sie leicht macht sichere Wetten anzubringen.
Trotz der vielen kreativen Möglichkeiten bleiben die Wettvolumina im April unter den Erwartungen. Grund dafür sind unter anderem abgesagte Ereignisse, die üblicherweise ein hohes Wettaufkommen mit sich bringen. In erster Linie wären da das NCAA College Basketball Final Four und die Play-offs der NBA sowie NHL zu nennen, aber auch geschlossene Casinos sind ein nicht unerheblicher Faktor.