CDU und SPD wollen Managergehälter deckeln. Dies könnte unter Umständen die Vergütung der Vorstandsvorsitzenden von Dax-Konzernen schmälern. Wie die Statista-Grafik zeigt, reicht die Bandbreite der CEO-Gehälter von 2,6 bis 23,4 Millionen Euro. Künftig soll der Aufsichtsrat der jeweiligen Unternehmen dazu verpflichtet werden, eine maximale Gesamthöhe der Vergütung festzulegen. Bislang geschieht dies auf freiwilliger Basis und lediglich für einzelne Vergütungsteile. Die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Eva Högl, will durch die geplante gesetzliche Regelung erreichen, dass „ausufernde Vorstandsgehälter der Vergangenheit angehören“. Kritik kommt unter anderem vom BDI. Es gäbe bei den Gehältern nur wenige Ausreißer, insofern sollten nicht alle Aktiengesellschaften in Mithaftung genommen werden.
Die in der Grafik angegeben Summen basieren auf der vom Deutschen Corporate Governance Kodex empfohlenen Zuflussrechnung. Sie beinhalten neben dem Versorgungsaufwand für die Altersvorsorge und Nebenleistungen (z. B. Firmenwagen) auch langfristige Bonuszahlungen, die erst nach mehreren Jahren fällig werden. Diese können die Grundvergütung mitunter deutlich übersteigen. So bekam Beiersdorf-CEO Stefan Heidenreich im Jahr 2018 ganze 21 Millionen Euro durch die Auszahlung eines langfristigen Bonusprogramms, dass über sieben Jahre lief.