Die Medien in Deutschland werden mehrheitlich von Männern geführt. Wie die Statista-Grafik auf Basis von Zahlen der Initiative Pro Quote(PDF-Download, S. 60) zeigt, liegt der Frauenanteil bei journalistischen Führungspositionen in der Regel deutlich unter der 50-Prozent-Marke. Lediglich bei den Publikumszeitschriften sind die Geschlechter nahezu gleich stark vertreten. Besonderen Aufholbedarf in Sachen Gleichstellung haben Regionalzeitungen: Hier sitzt lediglich auf jedem zehnten Chefsessel eine Frau.
Für die Studie wurden unterschiedlich viele Redaktionen und Hierarchieebenen untersucht. Die Quelle gibt hierzu an: „Bei den überregionalen Tages- und Wochenzeitungen reichen die Analysen von den obersten Redaktionsspitzen bis hinunter zu den stellvertretenden Ressortleitungen. In anderen Zählungen konnten aufgrund der Vielzahl an ausgewerteten Einheiten nur die Chefredaktionen berücksichtigt werden.“
Die Ersteller der Studie weisen auch auf positive Aspekte hin. So sei der Frauenanteil in den Chefetagen der Printmedien in den vergangenen acht Jahren von 13,7 auf 28,3 Prozent gestiegen. Von ausgewogenen Machtverhältnissen könne jedoch lediglich bei den Publikumszeitschriften gesprochen werden.