Wohnungsnot treibt Menschen aus den Städten
Immobilien
Steigende Mieten, zu wenig Wohnungen – in deutschen Städten haben Mieter wenig zu lachen. Viele entscheiden sich daher, aufs Land zu ziehen. Die Statista-Grafik zeigt auf Basis von Daten des IW Köln den Binnenwanderungssaldo für kreisfreie Großstädte. Seit 2014 ist er negativ, mit steigender Tendenz. Das bedeutet: Unterm Strich ziehen mehr Menschen aus den Städten weg als hinzu. Experten sprechen von einer so genannten Dekonzentrationsphase. Großstädte sind als Wohnorte zwar weiterhin beliebt, weil sie nach wie vor eine hohe Lebensqualität und gute Jobperspektiven bieten. Weil jedoch die Wohnkosten hoch sind und das Wohnungsangebot immer knapper wird, entschließen sich viele Menschen, trotzdem ins Umland zu ziehen. Davon können, bis auf wenige Ausnahmen, allerdings die wenigsten ländlichen Kreise wirtschaftlich profitieren.