Elektroschrott weltweit: Recycling von Elektro- und Elektronik-Altgeräten
Seit Jahren steigt der Konsum von Elektrogeräten - von Smartphones und Kühlschränken über Akkuschrauber bis hin zu medizinischen Geräten und Photovoltaikmodulen. Die zunehmende Kurzlebigkeit und aufwendige Reparaturen der Elektrogeräte führen jedoch zu einem Anstieg der zu entsorgenden Elektro- und Elektronikaltgeräten. Weltweit werden jährlich mehrere Millionen Tonnen Elektroschrott erzeugt. China war zuletzt mit Abstand das Land mit dem höchsten verzeichneten Elektromüllaufkommen weltweit. Prognosen zufolge wird das Aufkommen von Elektroaltgeräten bis zum Jahr 2030 in allen Regionen der Welt weiter steigen.
Zurückzuführen ist die im Vergleich hohe Quote u.a. auf die WEEE-Richtlinie. Deutschland hat in den vergangenen Jahren die Mindestverwertungs- und Recyclingquote einhalten können. So hatten medizinische Geräte, Spielzeug, Sport- und Freizeitgeräte sowie IT- und Telekommunikationsgeräte in Deutschland eine Verwertungsquote von um die 98 Prozent sowie eine Vorbereitung zur Wiederverwendung- und Recyclingquote in Höhe von durchschnittlich knapp 86 Prozent. Anders sieht es bei der Einhaltung der Sammelquote aus: 2021 betrug sie knapp 39 Prozent - weit entfernt von den vorgegebenen 65 Prozent.
Richtlinien zur nachhaltigeren Verwertung von Elektroaltgeräten
In Elektrogeräten sind häufig ressourcenrelevante Metalle verbaut, darunter vor allem Kupfer, Eisen und Gold. Eine konsequente Verwertung der Altgeräte ist daher wichtig, um unter anderem hohe Umweltbelastungen zu vermeiden. In Europa greift an dieser Stelle die sogenannte WEEE-Richtlinie. Die Richtlinie für Elektro- und Elektronikaltgeräte gibt neben einer Mindestsammelquote unter anderem Recycling- und Verwertungsquoten vor. In Deutschland wurde die WEEE-Richtlinie innerhalb des Elektro- und Elektronikgeräte-Gesetzes (kurz: ElektroG) umgesetzt. Das Gesetz legt Vorgaben für die Entsorgung von Elektro- und Elektronik-Altgeräten fest und beinhaltet zum Beispiel die Reduzierung der Abfallmengen durch Recycling. Sie verpflichtet außerdem zur für Verbraucher kostenlosen Rücknahme von Altgeräten. Weiterhin gibt die WEEE-Richtlinie drei Ziele vor:- eine Sammelquote von 65 Prozent des gemittelten Gesamtgewichts der in den drei Vorjahren in Verkehr gebrachten Elektro- und Elektronikgeräte;
- eine Verwertungsquote von 75 bis 85 Prozent (je nach Gerätekategorie), sie beinhaltet die Vorbereitung zur Wiederverwendung, das Recycling und die sonstige Verwertung;
- eine Quote für Recycling und Vorbereitung zur Wiederverwendung: 55 bis 80 Prozent (je nach Gerätekategorie) von der gesammelten Altgeräte-Masse müssen zur Wiederverwendung vorbereitet oder recycelt werden.
Status Quo im Recycling von Elektroschrott
Die weltweite Recyclingquote von Elektromüll ist sehr divers: In Afrika wurde zuletzt weniger als ein Prozent des Elektromülls fachgerecht verwertet, was an großen Elektroschrott-Exporten aus dem globalen Norden in afrikanische Länder und mangender Infrastruktur vor Ort liegt. Im Ranking der Kontinente sticht besonders Europa heraus: Im internationalen Vergleich ist es mit knapp 43 Prozent die Region mit dem höchsten Recyclinganteil von Elektromüll weltweit.Zurückzuführen ist die im Vergleich hohe Quote u.a. auf die WEEE-Richtlinie. Deutschland hat in den vergangenen Jahren die Mindestverwertungs- und Recyclingquote einhalten können. So hatten medizinische Geräte, Spielzeug, Sport- und Freizeitgeräte sowie IT- und Telekommunikationsgeräte in Deutschland eine Verwertungsquote von um die 98 Prozent sowie eine Vorbereitung zur Wiederverwendung- und Recyclingquote in Höhe von durchschnittlich knapp 86 Prozent. Anders sieht es bei der Einhaltung der Sammelquote aus: 2021 betrug sie knapp 39 Prozent - weit entfernt von den vorgegebenen 65 Prozent.
