Statistiken zur Unternehmenslandschaft in der Schweiz
In der Schweiz waren im Jahr 2018 rund 556.570 Unternehmen aktiv. Der Kanton Zürich beheimatet mit einer Anzahl von knapp 103.360 die meisten Unternehmen. Die nach Anzahl der Unternehmen bedeutendsten Branchen sind Freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen (101.070), Handel und Reparaturen (75.977) sowie Gesundheits- und Sozialwesen (69.072).
Im Jahr 2019 wurden in der Schweiz über 44.610 Unternehmen gegründet. Im selben Jahr meldeten rund 4.690 Firmen Insolvenz an. Unter den neu gegründeten Unternehmen waren vor allem jene, die Unternehmensdienstleistungen (4.954) sowie Unternehmens- und Steuerberatung (4.090) anbieten. Von den Unternehmen, die Insolvenz beantragt hatten, werden knapp 860 dem Handwerk und rund 580 dem Gastgewerbe zugeordnet.
Kleine und mittlere Unternehmen (KMU), d.h. Unternehmen mit bis zu 249 Mitarbeitenden, stellen in der Schweiz die überwiegende Mehrheit der Unternehmen dar - rund 99,8 % aller Unternehmen sind KMU. Sie beschäftigten im Jahr 2018 zusammen rund 3,04 Millionen Personen. Knapp 55 Prozent aller Schweizer KMU sind im Waren-Außenhandel tätig.
Rund 1.680 Großunternehmen haben in der Schweiz ihren Sitz. Zu ihnen zählen alle Unternehmen mit 250 Mitarbeitenden und mehr. Obwohl sie nur 0,28 Prozent aller Unternehmen der Schweiz darstellen, beschäftigen sie insgesamt 1,48 Millionen Personen (2018). Das nach Zahl der Mitarbeitenden größte Unternehmen der Schweiz ist der Lebensmittelkonzern Nestlé mit insgesamt 291.000 Beschäftigten im Jahr 2019. Gemessen am Umsatz hat Nestlé jedoch nur den sechsten Platz der größten Schweizer Unternehmen ein. Hier nahm im Jahr 2019 Vitol mit einem Umsatz von rund 223,7 Milliarden Schweizer Franken den Spitzenplatz der umsatzstärksten Schweizer Unternehmen ein; gefolgt von Glencore International (213,8 Milliarden Schweizer Franken Umsatz) und Trafigura (170,5 Milliarden Schweizer Franken Umsatz). Für viele Schweizer Großunternehmen und vor allem für die Schweizer Rohstoffhändler, wie etwa Glencore, gilt jedoch, dass die Mehrheit der Mitarbeitenden im Ausland sitzt und auch der Großteil des Umsatzes außerhalb der Schweiz erwirtschaftet wird.