Statistiken zur Kultur- und Kreativwirtschaft
In den Wirtschaftssektor der Kulturwirtschaft fallen unter anderem die Teilmärkte Musikwirtschaft, der Buch- und der Kunstmarkt, die Darstellenden Künste oder die Designwirtschaft. Zu den Kreativbranchen gehören zum Beispiel der Werbemarkt sowie die Software- und Games-Industrie. Der verbindende Kern jeder kultur- und kreativwirtschaftlichen Aktivität ist laut Definition der BMWi der schöpferische Akt.
Erwerbstätigkeit im Bereich „Kunst, Kultur und Kreativität“
In Deutschland beschäftigt die Kultur- und Kreativwirtschaft insgesamt rund 1,2 Millionen Erwerbstätige. Mit einer Anzahl von rund 520.000 Personen sind die meisten Erwerbstätigen in der Kultur- und Kreativwirtschaft in Deutschland in der Software- und Games-Industrie tätig. Im deutschlandweiten Branchenvergleich sind etwa doppelt so viele Erwerbstätige in der Kultur- und Kreativwirtschaft tätig als in der Finanzdienstleisterbranche.Insgesamt zählen in Deutschland rund 226.000 Unternehmen zur Kultur- und Kreativwirtschaft. Die größten Teilmärkte bilden hier mit fast 52.100 Unternehmen die Designwirtschaft und die Software- und Games-Industrie mit rund 41.300 Unternehmen.
Umsatzerlöse in der Kultur- und Kreativwirtschaft
Der gesamte Umsatz in der Kultur- und Kreativwirtschaft in Deutschland lag im Jahr 2021 bei rund 175 Milliarden Euro. Betrachtet man den Umsatz auf den Teilmärkten, so wird der größte Teil des Gesamtumsatzes in der Software- und Games-Industrie generiert, gefolgt von den Umsatzerlösen aus dem Presse- und Werbemarkt. Mit Umsatzerlösen in Höhe von rund zwei Milliarden Euro leistet der Kunstmarkt den kleinsten Beitrag an den Umsätzen in der Kultur- und Kreativwirtschaft in Deutschland.Im Vergleich zu anderen Branchen zeigt sich, dass die Bruttowertschöpfung der Kultur- und Kreativwirtschaft mit über 100 Milliarden Euro hinter dem Sektor des Fahrzeugbaus und des Maschinenbaus rangiert; zum Beispiel aber den Sektor der Chemischen Industrie mit rund 59 Milliarden Euro übertrifft.