kommen zwei der weltweit erfolgreichsten Konzerne der Transport- und Logistikbranche aus der Schweiz. Bezogen auf den Umsatz gehört die Schweiz damit zu den größten Logistikmärkten in Europa. International ist die Schweiz auch als Transitland von hoher Bedeutung: rund ein Drittel der
verkehren durch die Schweiz. Dabei ist es in der Schweiz gesetzlich festgeschrieben, dass der Güterverkehr durch die Alpen von der Straße auf die Schiene zu verlagern ist. Die Eröffnung des Gotthard-Basistunnels hat dazu beigetragen, dass der
im Güterverkehr durch die Alpen einen Marktanteil von rund über 70 Prozent erreicht.
Schienengüterverkehr: Viel Konkurrenz auf den Transitstrecken
Im Jahr 2023 betrug das
Transportaufkommen im Schienengüterverkehr in der Schweiz rund 67,1 Millionen Tonnen, die
Transportleistung betrug im gleichen Jahr rund 11,5 Milliarden Tonnenkilometer. Die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) sind zwar die größte Güterbahn in der Schweiz, hat mit der BLS Cargo und TX Logistik aber auch starke Konkurrenten. Im Jahr 2023 lag der
Marktanteil im alpenquerenden Schienengüterverkehr der SBB bei rund 58 Prozent. Auch die Deutsche Bahn (DB Cargo) betreibt Güterzüge durch die Schweiz und hat einen Marktanteil von rund acht Prozent.
Straßengüterverkehr im Vergleich zu Deutschland weniger dominant
Die
Verkehrsleistung im Straßengüterverkehr lag im Jahr 2022 bei rund 17,4 Milliarden Tonnenkilometern. Damit war der Anteil des Straßengüterverkehrs am
Modal Split zwischen Straße und Schiene in der Schweiz zwar mit 62,5 Prozent höher als der der Schiene. Allerdings liegen die Werte zum Beispiel in Deutschland noch sehr viel höher. Der
Modal Split zwischen allen Verkehrsträgern in Deutschland zeigt einen Anteil des Straßengüterverkehrs von 71,9 Prozent. Die Schiene trägt in Deutschland nur rund 19 Prozent des gesamten Güterverkehrs. Wichtigste Güter beim
Import über den Straßenverkehr in die Schweiz waren Bergbauerzeugnisse wie Sand und Kies sowie chemische Erzeugnisse.
Im Schiffsgüterverkehr ist der Rhein die wichtigste Wasserstraße
Unter der schweizerischen Flagge fuhren im Jahr 2023 61
Güterschiffe auf dem Rhein. Insgesamt wurden 2023 etwa 71.000 Tonnen chemische Erzeugnisse mit einem
Wert von 677 Millionen Schweizer Franken über Wasserstraßen in die Schweiz exportiert. Wichtigstes Importgut über die Wasserstraßen waren Mineralölerzeugnisse. Die Schiffe importierten im Jahr 2023 rund 2,4 Millionen Tonnen Erdöl und weitere Mineralölerzeugnisse.
Zürich ist der größte Flughafen
Im Jahr 2023 wurden rund
347.800 Tonnen Luftfracht im Linien- und Charterverkehr in der Schweiz befördert. Das ist deutlich weniger als in den Jahren vor der Pandemie, als regelmäßig über 400.000 Tonnen Luftfracht befördert wurden. Die
größten Flughäfen in der Schweiz liegen in Zürich, Genf und Basel. Am Flughafen Zürich wurden im Jahr 2023 rund 378.000 Tonnen
Luftfracht umgeschlagen. Das ist ebenfalls deutlich weniger als in den Jahren vor der Pandemie.
Gotthard-Basistunnel wichtige Route im Güterverkehr durch die Schweizer Alpen
Eine wichtige Rolle nimmt in der Schweiz der alpenquerende Güterverkehr ein. Dazu werden verschiedenen Strecken genutzt, am stärksten frequentiert sind die Gotthard- und Simplon-Route. Vor allem durch den im Jahr 2016 eröffneten
Gotthard-Basistunnel hat die Bahn im alpenquerenden Güterverkehr einen großen Vorteil gegenüber den Lkw-Verkehren. Insgesamt wurden im Jahr 2023 etwa 37 Millionen Nettotonnen
Güter im alpenquerenden Verkehren befördert. Davon entfielen nur 10,4 Millionen Nettotonnen auf die Straße. Im Jahr 2022 waren dazu etwa 927.000
Fahrten auf der Straße notwendig.
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