Statistiken zum Post- und Paketmarkt in der Schweiz
Umsatz der Post in der Schweiz
Im Schweizer Postmarkt wurde im Jahr 2021 ein Umsatz von rund 4,4 Milliarden Schweizer Franken erwirtschaftet. Der größte Anteil davon wurde durch Pakete, Express- oder Kurierdienste erwirtschaftet. Durch die Zustellung von Briefen erzielte die Schweizer Post einen Umsatz von etwa 1,5 Milliarden Schweizer Franken. Neben der Post AG erzielten die privaten Anbieter einen Umsatzanteil von 22 Prozent bei nationalen Paketen bis 30 kg. Die größten privaten Anbieter waren im Jahr 2021 DHL Express, UPS und DPD.Paket- und Briefsendungen
2021 gab es in der Schweiz etwa drei Milliarden Postsendungen. Diese beinhalteten Briefe, Pakete bis zu 30kg, Express- und Kurierdienste sowie Zeitungs- und Zeitschriftenzustellungen. Die Anzahl der inländischen Briefsendungen belief sich 2021 auf etwa 1,7 Milliarden Briefe. Auf dem KEP-Markt, der sich aus den Märkten für Pakete, Express- und Kurierdienste zusammensetzt gab es im gleichen Jahr rund 330 Millionen Sendungen. Im online-Handel verschickten die Mitglieder des Schweizer Handelsverband.swiss insgesamt etwa 81 Millionen Pakete. Davon wurden rund 18 Millionen Pakete retourniert, was einer Rücksendequote von 22,5 Prozent entspricht. Im Vergleich zu den Vorjahren sind sowohl die Versandzahlen im Online-Handel als auch die Anzahl der Retouren gestiegen.Postfilialen
Das Schweizer Postgesetz enthält Vorgaben zur Gewährleistung eines flächendeckenden Poststellen- und Postagenturennetzes um die Grundversorgung zu sichern. Dazu zählt unter anderem eine gute Erreichbarkeit oder alternativ das Angebot eines Hausservices. 2021 gab es in der Schweiz insgesamt 805 Poststellen. Diese Zahl ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gesunken, die Zahl der Alternativen nimmt jedoch jährlich zu. Die meisten Postfilialen waren im Jahr 2021 täglich zwischen 6 bis 8 Stunden geöffnet. Im Durchschnitt besuchten 395 Kunden pro Tag eine Poststelle in der Schweiz.Beschwerden und Schlichtungen
Im Jahr 2021 gab es insgesamt 84 Fälle bei der Schlichtungsstelle der PostCom. Die Beschwerdegründe und Forderungen waren unter anderem der Verlust der Sendung, Verspätungen, Ersatz aufgrund von Schaden oder eine Verweigerung der Zustellung. Den größten Anteil machten 2021 die Forderungen nach Ersatz des direkten Schadens aus. Trotz jährlich steigender Sendungszahlen sind die Beschwerde- und Schlichtungsfälle im Vergleich zu den Vorjahren nur leicht gestiegen.Für den Großteil der 18 bis 29-Jährigen hat die Post außerdem während der Corona-Krise an Wichtigkeit gewonnen.