Der Umsatz der deutschen Keramikindustrie belief sich im Jahr 2019 auf rund 5,6 Milliarden Euro. Es wurden ungefähr drei Millionen Tonnen keramischer Waren ausgeführt, demgegenüber wurden etwa 2,5 Millionen Tonnen keramischer Waren eingeführt. Die wichtigsten Abnehmerländer der deutschen Keramikindustrie sind Österreich und die Niederlande . Das umsatzstärkste Segment stellen feuerfeste keramische Werkstoffe und Waren, wie zum Beispiel Ofenauskleidungen, dar. Insgesamt gibt es in Deutschland 998 Unternehmen innerhalb der Glas- und Keramikindustrie. Im Jahr 2019 waren etwa 32.700 Personen in der Keramikindustrie in Deutschland beschäftigt. Davon arbeiteten rund 3.050 Menschen in der Forschung und Entwicklung von Glas, Glaswaren und Keramik. Ein besonderer Schwerpunkt der Forschung und Entwicklung liegt im Bereich der technischen Keramik, aufgrund der hervorragenden Eigenschaften des Werkstoffes bei hoher Temperatur.
Der Gesamtwert der Produktion der deutschen Keramikindustrie betrug 2019 rund 5,2 Milliarden Euro, davon entfielen etwa 1,5 Milliarden Euro auf zum Absatz bestimmte Produkte der Baukeramik. Wand- und Bodenfliesen machten hingegen im genannten Jahr nur rund 600 Millionen Euro der Segmentumsätze aus. Für 2023 wird ein Anstieg der Umsätze in der Glas,Keramik- und Baustoffindustrie in Deutschland von bis dato rund 60,3 Milliarden Euro im Jahr 2019 auf ein Marktvolumen von etwa 63,5 Milliarden Euro prognostiziert.