Am 1. Januar 1998 trat in Österreich das Postgesetz in Kraft, in dem die europäischen Vorgaben umgesetzt wurden. Das Gesetz bildet die Grundlage zur Erfüllung des Versorgungsauftrages und gibt die Rahmenbedingungen für den Wettbewerb im Postwesen vor. Im Jahr 2022 waren rund 20.300 eigene
im Post- und Paketmarkt beschäftigt. Im gleichen Jahr erwirtschaftete die Branche mit inländischen
einen Umsatz von rund einer Million Euro. Die österreichische Bundesbahnen Holding AG war 2022 das größte
Post- und Paketsendungen
Die Zahl der
Paketsendungen steigt seit dem Jahr 2016 kontinuierlich an. 2022 wurden in Österreich rund 355 Millionen Pakete versendet. Das waren knapp doppelt so viele Pakete wie noch im Jahr 2016. Gleichzeitig sank die Anzahl der
Briefsendungen um rund 210 Millionen auf 600 Millionen im Jahr 2022. Dabei nahmen vor allem die versendeten Briefe innerhalb Österreichs ab. 2022 gab es in Österreich 88 Verteilerzentren und etwa 5.200
Post-Geschäftsstellen. Die Anzahl der Briefaufgabekästen ist innerhalb der letzten Jahre leicht zurückgegangen und betrug im Jahr 2022 rund 14.300.
Im europäischen Vergleich für das Porto von Briefen liegt Österreich mit einem Euro pro
Briefsendung im Mittelfeld. Dänemark verzeichnete die höchsten Portokosten mit mehr als vier Euro pro Brief.
Die österreichische Post AG
Die
österreichische Post AG ist der führende Logistik- und Postdienstleister Österreichs. Im Jahr 2022 erwirtschaftete sie einen
Umsatz von rund 2,52 Milliarden Euro und beschäftigte rund 27.100
Vollzeitbeschäftigte. Im gleichen Jahr beförderte der Dienstleister rund 1,27 Milliarden adressierte
Briefe in Österreich und etwa 182 Millionen
Pakete. Das stellt nach dem Mengenrekord von 184 Millionen Paketen im vorigen Jahr einen leichten Rückgang dar. Im Vergleich zum Vorjahr transportierte sie etwa ein Prozent weniger Pakete, im Vergleich zum Jahr 2011 stieg die Anzahl jedoch um mehr als das Dreifache.
Schlichtungsverfahren
Mit zunehmenden Paketlieferungen kam es im Jahr 2022 auch zu mehr
Schlichtungsverfahren. Waren es im Jahr 2011 noch 64 Verfahren, stieg die Zahl bis 2021 auf 634. Im Jahr 2022 sank die Zahl jedoch wieder auf knapp unter 400 Verfahren. Die meisten davon entfielen auf die österreichische Post, gefolgt vom
Anbieter DPD. Der häufigste
Grund für Beschwerden war 2022 ein Zustellproblem des Pakets, gefolgt vom Verlust des Pakets im In- oder Ausland. Insgesamt 54 Beschwerden lagen vor aufgrund einer Beschädigung des Pakets.
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