Wie in vielen anderen Ländern auch, befindet sich der Schweizer Zeitungs- und Zeitschriftenmarkt seit mehreren Jahren im Abwärtstrend. Kamen im Jahr 2009 die Schweizer Zeitungen noch auf eine
von rund 8,8 Millionen Exemplaren, waren es im Jahr 2023 mit 4,56 Millionen fast nur noch halb so viele Exemplare, die verbreitet wurden. Als logische Konsequenz gehen auch seit Jahren die
zurück. Der Schweizer Zeitungs- und Zeitschriftenmarkt unterscheidet sich wie auch bei anderen Mediengattungen je nach
. Von insgesamt 245 verschiedenen
wurden 213 auf Deutsch, 29 auf Französisch und 9 auf Italienisch publiziert.
Welche Publikation hat die größte Reichweite in der Schweiz?
Mit einer Leserschaft von über einer Million Personen, war die Schweiz am Wochenende die Publikation mit der
größten Reichweite in der Deutschschweiz. Knapp dahinter folgte die deutsche Ausgabe der kostenlosen Pendlerzeitung 20 Minuten mit 900.000 Leser:innen. In der
Westschweiz kam
20 Minutes, die französische Ausgabe von 20 Minuten hingegen auf eine Reichweite von 355.000 Leser:innen und war damit in dieser Region die am meisten verbreitete Tageszeitung. In der
italienischen Schweiz war die Tageszeitung
Corriere del Ticino am populärsten.
Wenige Player dominieren den Schweizer Pressemarkt
Trotz großer Auswahl an verschiedenen Zeitungstiteln, gehören die meisten davon zu wenigen
Schweizer Medienunternehmen. Der TX Group gehört beispielsweise unter anderem der Tagesanzeiger, 20 Minuten/20 minutes, Heute, die Basler Zeitung, die SonntagsZeitung und Le Matin Dimanche. Weitere große Player sind
CH Media, die
Ringier AG und die
NZZ-Mediengruppe. Diese Marktkonzentration und die damit einhergehende Einschränkung der Medienvielfalt ist unter anderem ein Grund, warum die Schweiz auf der
Rangliste der Pressefreiheit von Reporter ohne Grenzen in einigen teilweise deutlich zurückgefallen war.
E-Paper und Online-Angebote: Aus des Booms?
Nicht nur die Auflagezahlen von gedruckten Zeitungen sind rückläufig, viele Zeitungen verringern inzwischen auch ihre
E-Paper-Auflage, nachdem diese in der Vergangenheit so stark angestiegen waren. So ist die Leserschaft von E-Papern bei nur wenigen Tages- und Sonntagszeitungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen. Dennoch entwickelt sich der
Umsatz, der mit dem Verkauf von E-Papers generiert wird weiter positiv: 2023 waren es bereits rund 35 Millionen Euro und bis zum Jahr 2027 sollen die Umsatzerlöse auf knapp 38 Millionen Euro steigen. Große Sprünge werden allerdings nicht erwartet. Ebenso wird die
Leserschaft in den kommenden Jahren voraussichtlich zum stagnieren kommen . Der Anteil der Nutzer:innen, die
online Nachrichten oder Zeitungen bzw. Magazine lesen, ist im Vergleich zum Vorjahr auch leicht gesunken und lag zuletzt bei 72,5 Prozent.
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