Wald- und Forstwirtschaft in der Schweiz - Daten & Fakten
Wofür wird das Holz verwendet?
Der jährliche Holzeinschlag in der Schweiz beziffert sich auf knapp 4,9 Millionen Festmeter. Davon entfallen rund zwei Drittel auf die Holzart Nadelholz und ein Drittel auf Laubholz. Knapp die Hälfte der Holzproduktion in der Schweiz entfällt auf Stammholz, rund ein Drittel auf Energieholz und ein geringer Anteil auf Industrieholz. Nach Verwendungszweck wird der größte Anteil an der Rodungsfläche in der Schweiz für Verkehrsanlagen aufgewendet, gefolgt von Fläche für Leitungen und Energie sowie Entsorgungsanlagen. Im Jahr 2023 wurde für Verkehrsanlagen mit einer Rodungsfläche von 24 Hektar weniger Waldfläche als in den Vorjahren bewilligt. Jährlich wird eine Fläche zwischen rund 100 und 200 Hektaren gerodet, im Jahr 2023 lag die Rodungsfläche bei rund 201 Hektar. Sie wird aufgewogen von rund 800.000 jährlichen Baumpflanzungen. Die Anzahl der Baumpflanzungen sinkt seit Jahrzehnten rapide.Was wird im Wald erlegt?
Fast 30.400 Jagdberechtigte ziehen durch die Schweizer Wälder, der Großteil davon sind Männer. Die Jagd spielt eine zentrale Rolle im Wildtiermanagement und dient nicht nur der Fleischgewinnung, sondern insbesondere auch der Regulierung der Wildbestände und um Schäden an jungen Bäumen zu verhindern. Die Anzahl des jährlich erlegten Haarwildes in der Schweiz hat sich in den letzten Jahrzehnten nur wenig geändert, sie lag im Jahr 2023 bei rund 106.000 Stück. Den Großteil des erlegten Haarwildes machen Rehe aus, gefolgt von Füchsen, Hirschen, Gämsen, Wildschweinen und Murmeltieren. Knapp 4.000 Tonnen Wild werden in der Schweiz pro Jahr konsumiert.
Die Schweizer Wald- und Forstwirtschaft ist geprägt von einer nachhaltigen Nutzung, steht jedoch vor wachsenden Herausforderungen wie dem Klimawandel und dem zunehmenden Risiko von Waldbränden. Holz wird vor allem als Bau- und Energieholz genutzt, und jährlich werden etwa 100.000 Wildtiere im Wald erlegt – überwiegend Rehe.