Die österreichische Pharmaindustrie stellt eine große Bandbreite an Arzneimitteln und pharmazeutischen Produkten in den Bereichen der Human- und der Tiermedizin her. Im Jahr 2022 erwirtschaftete die Pharmaindustrie in der Alpenrepublik einen
von rund 6,34 Milliarden Euro. Das nach
war im gleichen Jahr Novartis Austria. Der Konzern erwirtschaftete im Jahr 2022 einen Umsatz von mehr als 2,7 Milliarden Euro. Die Zahl der
wächst seit Jahren kontinuierlich. Während im Jahr 2010 noch etwa 10.700 Personen in diesem Bereich tätig waren, betrug die Zahl der Beschäftigten im Jahr 2021 rund 16.400.
Von der Entwicklung zur Zulassung
Arzneimittel und andere Medizinprodukte unterliegen strengen Zulassungsvorschriften. Nicht zuletzt deshalb ist der pharmazeutische Sektor forschungsintensiv. Die
Aufwendungen für Forschung und Entwicklung in der chemisch-pharmazeutischen Industrie in Österreich steigen seit 2017 an. Im Jahr 2022 lagen die Aufwendungen bei rund 732 Millionen Euro.
In Österreich entscheidet das Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen über die
Zulassung von Arzneimitteln. Im Jahr 2022 waren über 16.600 Humanarzneimittel zugelassen, ähnlich viele im Vergleich zum Vorjahr.
Wie entwickelt sich der Arzneimittelbedarf in Österreich?
Der Arzneimittelbedarf ist in den älteren Bevölkerungsgruppen deutlich größer als in den jüngeren. Fast ein Viertel des
Arzneimittelbedarfs entfiel im Jahr 2021 auf die Altersgruppe der 70- bis 79-Jährigen. Im Zuge des demographischen Wandels hin zu einer älteren Bevölkerung wird sich der Bedarf an Arzneimitteln daher deutlich erhöhen. Insgesamt wurden in Österreich im Jahr 2022 rund 240 Millionen
Packungseinheiten Arzneimittel durch Krankenhäuser und Apotheken ausgegeben. Der Absatz blieb in den letzten Jahren zwar relativ konstant, der
Umsatz mit Arzneimitteln stieg hingegen deutlich. Allein die
Nettoausgaben der sozialen Krankenversicherungen für Heilmittel beliefen sich im Jahr 2021 auf über 3,3 Milliarden Euro.
Dieser Text stellt eine Basisinformation dar. Eine Gewähr für
die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben kann nicht
übernommen werden. Aufgrund unterschiedlicher Aktualisierungsrhythmen
können Statistiken einen aktuelleren Datenstand aufweisen.