Baumaschinenindustrie in Deutschland
Die deutsche Baumaschinenindustrie ist ein Teilbereich des Maschinenbaus und umfasst Bergbau-, Bau- und Baustoffmaschinen. Diese werden mit Verbrennungs- oder Elektromotoren angetrieben und für Bauaufgaben, den Transport von Bauhilfsstoffen sowie die Be- und Verarbeitung von Baustoffen verwendet. Sie werden sowohl im Bauhauptgewerbe als auch im Ausbaugewerbe eingesetzt. Die Bandbreite der Baumaschinen reicht von Baggern, über Transportgeräte bis hin zu standortfixierten Geräten, wie beispielsweise Turmdrehkräne oder Bauaufzüge.
Im Jahr 2023 wurden hierzulande 124 Betriebe in der Baumaschinenindustrie gezählt. Insgesamt waren etwa 38.000 Beschäftigte in der Branche tätig.
Entwicklungen in der Baumaschinenindustrie
Die deutsche Baumaschinenindustrie verzeichnete in den letzten Jahren schwankende Umsätze, zuletzt stieg dieser aber wieder an und erreichte im Jahr 2023 einen Rekordwert von rund 16,7 Milliarden Euro. Als Teilbereich des Maschinenbaus hat die Branche jedoch auch mit der aktuellen konjunkturellen Lage zu kämpfen – so wird für das Jahr 2024 dem VDMA zufolge ein Umsatzrückgang prognostiziert. Dies beruht vor allem auf den rückläufigen Auftragseingängen im Maschinen- und Anlagenbau. Grund dafür ist hauptsächlich die schlechte Lage im Wohnhochbau mit hohen Zinsen und gestiegenen Baupreisen. Aber auch die anderen Teilbranchen, wie beispielsweise die Erdbewegungs- und Straßenbaumaschinen erwarten Umsatzrückgänge. Daneben spielen auch die Marktregionen eine wichtige Rolle: der starke Wettbewerb aus China verschärft die Lage der Baumaschinenindustrie auf dem deutschen Absatzmarkt. Für den europäischen Raum ist Deutschland aber das absatzstärkste Land: 24 Prozent der Baumaschinen wurden im Jahr 2023 in die Bundesrepublik geliefert. Die Erzeugerpreise für Baumaschinen nehmen in Deutschland seit einigen Jahren kontinuierlich zu.Im Jahr 2023 wurden hierzulande 124 Betriebe in der Baumaschinenindustrie gezählt. Insgesamt waren etwa 38.000 Beschäftigte in der Branche tätig.
