Die Messewirtschaft in Deutschland erholt sich zwar allmählich von den Corona-Jahren, aber Inflation und gestiegene Kosten für Energie und Dienstleistungen stellen Unternehmen weiterhin vor große Herausforderungen. Dennoch bleibt die
hoch, insbesondere im Inland. So planen beinahe alle Unternehmen, die schon 2022/2023 auf einer Fachmesse vertreten waren, auch im aktuellen sowie im kommenden Messejahr auf Messen in Deutschland präsent sein zu wollen. Und auch die Investitionen werden nicht gekürzt. So wollen über 40 Prozent der Unternehmen für die nächsten Veranstaltungen ihr
zählte der Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e.V. (AUMA) im Jahr 2023. Zwar waren das noch nicht so viele Besuchende wie vor dem Corona-Einbruch, aber gut 36 Prozent mehr als noch im Vorjahr.
Anzahl und Kapazitäten der Messen
Insgesamt wurden laut der Jahresbilanz 2023 des Messeverbandes wie im Vorjahr 166
überregionale Messen in Deutschland gezählt. Die Anzahl der
Ausstellenden auf überregionalen Messen in Deutschland stieg 2023 auf 147.000. In Hannover, Frankfurt, Köln, Düsseldorf und München befinden sich die Messen mit den größten
Hallen-Ausstellungskapazitäten in Deutschland. Die
Gesamtkapazität der Messehallen liegt bundesweit bei rund 2,85 Millionen Quadratmetern.
2020 und 2021: Ein Blick zurück auf die Krisenjahre der Messewirtschaft
Die
Coronavirus-Pandemie hat die Messebranche hart getroffen. In innerhalb von drei Jahren (2020 bis 2022) wurden deutschlandweit über 800 Messen abgesagt. Allein 2022 konnten 280 Messen nicht stattfinden. Am wenigsten Messen fanden im Jahr 2020 statt (111 Messen). Die
wirtschaftlichen Schäden werden die Messwirtschaft auch in Zukunft noch begleiten. Wie der Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e.V. (AUMA) ausweist, belaufen sich unter anderem die entgangenen Steuereinnahmen in der deutschen Messewirtschaft (2020 bis 2022) auf rund 9,7 Milliarden Euro. Gleichzeitig wird davon ausgegangen, dass nach der Pandemie rund 180.000 bedrohte Arbeitsplätze in der Messebranche vorliegen.
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