Die 22. FIFA-Weltmeisterschaft wurde vom 20. November bis zum 18. Dezember 2022 in Katar ausgetragen. Nie zuvor war eine arabische Nation Austragungsort einer Fußball-Weltmeisterschaft. Es war zudem die erste Weltmeisterschaft, die im europäischen Winter stattfand. Grund waren die zu hohen Temperaturen in den sonst üblichen WM-Monaten Juni und Juli. Nach der WM 2002 in Japan und Südkorea wurde das Turnier zum zweiten Mal auf dem asiatischen Kontinent veranstaltet.
Messi führt Argentinien zum Titel
In Katar traten 32 Nationalmannschaften in sechs Gruppen gegeneinander an. In der Gruppe E traf Deutschland auf Spanien, Japan und Costa Rica - und scheiterte an dieser Konstellation bereits in der Vorrunde. Die Wiedergutmachung für das Abschneiden bei vorherigen Turnieren unter dem
Trainer Hansi Flick blieb aus. Besser machten es die Argentinier mit ihrem mittlerweile 35-Jährigen
Superstar Lionel Messi. Nachdem das Auftaktspiel gegen Saudi-Arabien noch verloren ging arbeiteten sich die Südamerikaner bis in das Finale vor, wo sie auf den Weltmeister von 2018, Frankreich, tragen. Es war das Duell Lionel Messi vs. Kylian Mbappé. Nach einem packenden Finalspiel und zahlreichen Toren siegte Argentinien am Ende nach Elfmeterschießen. Lionel Messi feierte mit dem Weltmeistertitel
seinen wohl größten Erfolg.
Wertvollste Teams und Spieler
Bei einer Weltmeisterschaft versammeln sich die größten Fußballprofis auf der internationalen Bühne und treten gegeneinander an. Den
höchsten Gesamt-Marktwert der qualifizierten Teams wies die Nationalmannschaft aus England vor, gefolgt von Frankreich und Brasilien. Phil Foden – das Juwel der Three Lions – zählte neben Kylian Mbappé und Vinicius Junior zu den
wertvollsten Spielern der Weltmeisterschaft 2022 – keines dieser Talente war zum Zeitpunkt der Austragung älter als 23 Jahre.
Kritik an WM-Vergabe
Am 2. Dezember 2010 fand die Vergabe für die Weltmeisterschaften 2018 sowie 2022 statt. Als Austragungsländer gingen Russland für 2018 und Katar für die WM 2022 hervor. Die Weltmeisterschaft in Katar war eine der im Vorfeld meist kritisierten Großturniere der Geschichte. Eine der essentiellsten Kritikpunkte betraf die Arbeitsbedingungen, unter denen Wanderarbeiter:innen aus Drittländern wie Indien, Nepal oder Bangladesch an der Infrastruktur für die Weltmeisterschaft bauen mussten. The Guardian berichtete in einer Recherche aus dem Jahr 2021, dass etwa 6.500
Todesfälle von Gastarbeiter:innen in Katar seit der Vergabe für die WM 2022 zu verzeichnen waren. Andere Quellen vermuteten eine noch weit höhere Zahl verstorbener Gastarbeiter:innen.
Dieser Text stellt eine Basisinformation dar. Eine Gewähr für
die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben kann nicht
übernommen werden. Aufgrund unterschiedlicher Aktualisierungsrhythmen
können Statistiken einen aktuelleren Datenstand aufweisen.
