Definition Kardinalskala
Die Kardinalskala, auch metrische Skala genannt, misst quantitative Merkmale. Unter dem Begriff Kardinalskala werden die Intervallskala, die Verhältnisskala und die Absolutskala zusammengefasst. Quantitative Zahlenwerte lassen die meisten statistischen Berechnungen und Vergleiche zu. Bei Kardinalskalen kann nicht nur die Häufigkeit (Nominalskala) oder eine Rangfolge (Ordinalskala) für eine Antwort bestimmt werden, sondern beispielsweise auch das arithmetische Mittel („Durchschnitt“). Wichtig ist, dass nicht alle numerischen Werte auch kardinale Werte sind. Postleitzahlen sind zwar Zahlen, aber dennoch ein nominales Merkmal. Es ist nicht sinnvoll, einen Durchschnitt aus Postleitzahlen zu errechnen.
Ein einfaches Beispiel für eine Kardinalskala ist die Temperatur in Celsius. Hierbei handelt es sich um eine Intervallskala. Bei Temperaturen in °C lässt sich genau sagen, was wärmer und kälter ist, das der Abstand zwischen 10°C und 20°C genauso groß ist wie zwischen 40°C und 50°C und es lässt sich ein sinnvoller Durchschnitt bilden – etwas die mittlere Monatstemperatur.
Bitte beachten Sie, dass es sich bei den einzelnen Definitionen in unserem Statistik-Lexikon um vereinfachte Erläuterungen handelt. Hierbei ist es das Ziel, die einzelnen Begriffe einer möglichst breiten Nutzergruppe näher zu bringen. Insofern besteht die Möglichkeit, dass einzelne Definitionen wissenschaftlichen Standards nicht zur Gänze entsprechen.