Straftatverdächtige beim Handel und Schmuggel mit Drogen in Deutschland bis 2024
Im Jahr 2024 gab es in Deutschland rund 32.000 Personen, die tatverdächtig waren, illegalen Handel mit und Schmuggel von Rauschgiften betrieben zu haben. Damit ist die Anzahl der Straftatverdächtigen gegenüber dem Vorjahr deutlich gesunken. Als wesentlichen Grund für diesen Rückgang nennt das Bundeskriminalamt (BKA) die Teillegalisierung des Besitzes und Anbaus von Cannabis seit dem 1. April 2024, wodurch entsprechend deutlich weniger Cannabis-Delikte registriert wurden.
Welche Straftaten werden in der PKS abgebildet?
In der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) werden die der Polizei - etwa durch eine Anzeige - bekannt gewordenen und durch sie endbearbeiteten Straftaten abgebildet, d.h. die Akte wurde nach Abschluss der polizeilichen Ermittlungen an die Staatsanwaltschaft übergeben. Es handelt sich damit um eine sogenannte Ausgangsstatistik. Dabei ist zu beachten, dass die Zahlen auch durch das Anzeigeverhalten der Bevölkerung beeinflusst werden und neben dem "Hellfeld" stets ein "Dunkelfeld" nicht erfasster Taten bleibt. Hinzu kommt, dass die Polizeiliche Kriminalstatistik keine Aussage darüber treffen kann, welchen Verlauf das bei den Justizbehörden in Gang gesetzte Verfahren nimmt, ob also letztendlich eine Verurteilung erfolgt. Es sind daher auch Fälle beinhaltet, in denen das Verfahren durch die Staatsanwaltschaft eingestellt wurde oder es zu einem Freispruch durch das Gericht gekommen ist.