Fläche des Meereises in der Antarktis bis 2025
Die Fläche der Antarktis betrug im Februar 2025 rund zwei Millionen Quadratkilometer. Es war damit der viertniedrigste Monatswert für einen Februar. Die Messungen am Stichtag, dem 25. Februar, im Jahr 2023 verzeichneten mit 1,82 Millionen Quadratkilometern die geringste Ausdehnung der Eisfläche am Südpol seit Beginn der Messungen im Jahr 1980. Zum Vergleich: Im Februar 2015 dehnte sich das Eis auf rund 3,6 Millionen Quadratkilometer aus.
Folgen des Klimawandels in der Antarktis
Die Folgen der globalen Erwärmung fallen in der Antarktis insbesondere auf den ersten Blick deutlich schwächer aus als in anderen Regionen. So ist zum Beispiel der Temperaturanstieg wesentlich geringer als am Nordpol. Die Gründe dafür sind vielfältig und zum Teil hoch komplex. Meeresströmungen versorgen die Antarktis mit kühlendem Tiefenwasser, die Südhalbkugel erwärmt sich aufgrund der geringeren Landmasse deutlich langsamer als die Nordhalbkugel, und die Antarktis ist mit einer durchschnittlichen Höhe von 2200 Metern deutlich kälter als die Arktis und besser vor Eisschmelze geschützt. Am Ende ist jedoch festzuhalten, dass der Klimawandel auch vor der Antarktis keinen Halt macht, seine Konsequenzen werden nur nicht so schnell deutlich.
Die Antarktis lässt den Meeresspiegel steigen
Obwohl die Fläche des Packeises in der Antarktis in den letzten Jahrzehnten weitestgehend stabil geblieben ist, ist der Klimawandel auch am Südpol deutlich zu spüren. Die Masse des Eises nimmt mit ansteigendem Tempo ab. Die Arktis ist ein Eismeer. Das Schmelzen der Eismasse führt daher nicht zum Ansteigen des Meeresspiegels, da das Eis genau so viel Wasser verdrängt, wie es selbst enthält. Nicht so in der Antarktis. Der Großteil des Eises liegt dort auf dem Festland, weshalb das Schmelzen dieses Eises den Meeresspiegel unmittelbar erhöht. Gemessen an den derzeitigen Treibhausgasemissionen prognostizieren Wissenschaftler*innen einen Meeresspiegelanstieg von 27 Zentimetern bis zum Jahr 2070. Ein Abschmelzen des kompletten antarktischen Eises würde den Meeresspiegel um 58 Meter ansteigen lassen.