Höhe der Flugsicherungsbebühren in Deutschland bis 2023
Der Gebührensatz für die Flugsicherung in Deutschland für jeweils einen An- und Abflug ist in den Jahren 2021 bis 2023 um 96,3 Prozent gestiegen. In keinem anderen europäischen Land sind diese Gebühren innerhalb dieser Zeitspanne so stark gestiegen wie in Deutschland, das damit im europäischen Vergleich zu den teuersten Standorten für den Luftverkehr zählt. Ein Grund dafür ist, dass während der Corona-Pandemie einerseits ein Großteil der Kosten für die Deutsche Flugsicherung (DFS) insbesondere für das nicht reduzierte Personal weitergelaufen ist, es andererseits aber deutlich weniger Flugbewegungen und Einnahmen gab. Auch die Flugsteuer wurde in den vergangenen Jahren mehrmals angehoben. Steuern und Gebühren sind für rund ein Drittel der Kosten eines Passagierjetfluges verantwortlich.
Die Angaben stellen einen Basiswert dar, die tatsächliche Gebührenhöhe ist vom Flugzeugtyp und Gewicht abhängig. Im Jahr 2023 lag die Gebühr für einen Start und eine Landung mit einem Airbus A320 mit einem Gewicht von 74 Tonnen bei 337 Euro. Mit der An- und Abfluggebühr werden in Deutschland nicht nur die Kosten der Deutschen Flugsicherung (DFS) finanziert, sondern auch Teile der Kosten des Bundesaufsichtsamtes für Flugsicherung (BAF) und des Deutschen Wetterdienstes (DWD).