Umfragewerte von Harris und Trump in den Swing States nach Geschlecht
Rund 58 Prozent der befragten Frauen in den USA würden laut einer Umfrage von Ende August 2024 für Kamala Harris als Präsidentin abstimmen. Dagegen liegt der Männeranteil unter Trump Wählenden bei rund 57 Prozent. Der Gender Gap könnte daher bei den Präsidentschaftswahlen 2024 groß ausfallen. Unter männlichen Befragten würden laut der Umfrage rund 39 Prozent für Harris stimmen. Bei den US-Wahlen 2020 haben rund 56 Prozent der Frauen für Biden abgestimmt. Bei Männern lag Trump dagegen einen Prozentpunkt vor Biden.
Gender Gap in den Swing States
In den Swing States ist der Gender Gap teilweise noch größer als bundesweit. In Arizona haben rund 61 Prozent der befragten Frauen Anfang August angegeben, für Harris stimmen zu wollen. In Michigan liegt der Anteil bei rund 62 Prozent. Trump hat bereits bei vergangenen US-Wahlen einen großen Teil der Wählerinnen verloren. Trump gibt sich im Wahlkampf als machistischer Mann, was unter anderem bei jungen Männern gut ankommt, bei vielen Frauen aber nicht. Zudem geht besonders in jungen Generationen die politische Identität von Frauen und Männern auseinander. Frauen tendieren dazu, politisch linker zu werden, Männer dagegen eher rechts. Dazu haben Themen wie das Recht auf Abtreibung in den letzten Wahlen vermehrt Wähler:innen mobilisiert, für die Demokratische Partei zu stimmen. Auch Kamala Harris macht mit diesem Thema Wahlkampf und profitiert davon, dass seit Jahren eine stabile Mehrheit der US-Amerikaner:innen für legale Abtreibungen sind. Trump dagegen wird mit der Ernennung der konservativen Richter:innen Brett Kavanaugh, Neil Gorsuch und Amy Coney Barrett in Verbindung gebracht, die im Juni 2022 das jahrzehntealte Recht auf Abtreibung in den USA gekippt haben.