Entwicklung der Trassenpreise der DB InfraGO bis 2025
Die Trassenpreise für die Nutzung der Infrastruktur der Deutschen Bahn werden sich im Jahr 2025 deutlich erhöhen. Dabei fällt die Erhöhung im Güterverkehr besonders stark aus: Für einen Standard-Güterzug werden ab dem Jahr 2025 mit 3,73 Euro pro Trassenkilometer rund 16,2 Prozent mehr berechnet als noch im Jahr 2024. Gründe hierfür sind auch erhöhte Kosten durch Inflation und steigenden Gehälter bei der DB InfraGO. Die DB InfraGO ist bei der Deutschen Bahn für das Management der Infrastruktur zuständig.
Neue Trassenpreise belasten Verkehrswende
Die Erhöhungen werden vor allem die auf Eigenwirtschaftlichkeit angewiesenen privaten Güterbahnen belasten. Während die Verluste der DB Cargo (Güterverkehrssparte der Deutschen Bahn) durch den Gesamtkonzern bzw. den Bund als Eigentümer übernommen werden, können dauerhafte Verluste kleinere private Güterbahnen stark gefährden.
Verbände wie der VDV (Verband Deutscher Verkehrsunternehmen) fordern deshalb als Reaktion eine stärkere Trassenpreisförderung im Güterverkehr. Denn das Ziel der Bundesregierung ist es, den Anteil der Eisenbahn an der Transportleistung im Güterverkehr bis zum Jahr 2030 deutlich zu erhöhen. Und dazu sind wirtschaftlich gesunde Güterbahnen notwendig.