Anzahl der angebotenen Sitzplätze der Low Cost Carrier in Deutschland bis 2024
Die beiden größten Billigflieger in Deutschland, Eurowings und Ryanair erholen sich weiter von den Reisebeschränkungen der Pandemie, haben aber das Niveau von 2019 auch im Sommerflugplan 2024 noch nicht wieder erreicht. In einer Juliwoche 2024 hat die zur Lufthansa gehörende Eurowings rund 363.000 Sitzplätze angeboten - 22,3 Prozent weniger als im Juli 2019. Darauf folgte Ryanair mit rund 223.000 Sitzplätzen, das sind 21,2 Prozent weniger als im Juli 2019.
Rückzug der britischen Easyjet aus Deutschland
Während Eurowings und Ryanair wieder wachsen, hat Easyjet als dritter großer Player das während der Pandemie stark reduzierte Angebot kaum wieder erhöht. Waren zum Beispiel an den Berliner Flughäfen im Jahr 2018 noch 34 Flugzeuge stationiert, sind es 2023 nur noch elf. Auch Ryanair hat seine Präsenz zum Beispiel in Hamburg und Berlin reduziert.
Deutschlands Flughäfen die teuersten in Europa?
Eurowings, Ryanair und Easyjet haben auch im Jahr 2024 wiederholt auf die im europäischen Vergleich hohen Luftverkehrsteuern und Flugsicherungsgebühren sowie Infrastrukturkosten in Deutschland hingewiesen. Dies bremst nach Ansicht der Airlines das Wachstum. Tatsächlich zeigt diese Grafik, dass sich der Low-Cost-Carrier-Markt in Deutschland am wenigsten von den Einbrüchen der Pandemie erholt hat. Andererseits sind zumindest die drei Marktführer Eurowings und Ryanair auch in Deutschland auf Wachstumskurs (Stand Juli 2024).
Quelle berücksichtigt 2023 weniger Airlines als 2019
Des Weiteren ist zu berücksichtigen, dass die Airline Corendon und Aer Lingus von der Quelle seit dem Jahr 2023 aufgrund zu hoher Preise nicht mehr als sogenannte Billigflieger eingestuft werden. Über die Hälfte der angeflogenen Ziele der türkischen Airline Corendon liegt in Deutschland (Stand Januar 2024).