Mitglieder der Evangelischen Kirche in Deutschland bis 2024
Die Evangelische Kirche in Deutschland verzeichnet einen anhaltenden Mitgliederschwund. Im Jahr 2024 ist die Zahl der Mitglieder auf 17,98 Millionen gesunken, was einen deutlichen Rückgang im Vergleich zu den 25,6 Millionen Mitgliedern im Jahr 2004 darstellt. Auch der Anteil der evangelischen Kirchenmitglieder an der Gesamtbevölkerung ist seit Jahren rückläufig.
Dominanz der christlichen Kirchen schwindet
Grund für die sinkenden Mitgliederzahlen sind vor allem Kirchenaustritte, mit denen neben der Evangelischen auch die Katholische Kirche zu kämpfen hat. Dennoch bleiben die christlichen Kirchen trotz des Rückgangs die größten Religionsgemeinschaften in Deutschland. Die römisch-katholische Kirche steht mit etwa 20,4 Millionen Mitgliedern dabei an der Spitze, gefolgt von den evangelischen Landeskirchen.
Wachsende Vielfalt der Glaubensgemeinschaften
Während die traditionellen christlichen Kirchen an Mitgliedern verlieren, gewinnen andere Religionen an Bedeutung. Der Islam hat sich zur drittgrößten Glaubensgemeinschaft in Deutschland entwickelt, mit rund 5,5 Millionen Muslimen im Jahr 2020. Im Gegensatz zu den christlichen Kirchen verzeichnen die muslimischen Gemeinden durch Migration ein Wachstum. Auch kleinere Religionsgemeinschaften wie das Judentum sind präsent, wobei auch die jüdischen Gemeinden zuletzt an Mitgliederzahlen verloren. Diese Entwicklungen zeigen eine zunehmende religiöse Pluralisierung der deutschen Gesellschaft.