Mitgliederzahl der Sportvereine in Deutschland 1860-2010

Im Jahr 1860 besaßen die Sportvereine in Deutschland des Deutschen Bundes rund 130.000 Mitglieder. Die Zahl der Mitglieder erhöhte sich in der Zeit des Kaiserreichs erheblich: Bis zum Jahr des Kriegsausbruchs im Jahr 1914 war die Zahl der Mitglieder auf rund 1,64 Millionen angewachsen. Mit der Einführung der Demokratie und der Ausrufung der Weimarer Republik stieg die Mitgliederzahl sprunghaft auf rund 6,26 Millionen Mitglieder im Jahr 1923 an. Besonders Jugendliche wurden von den Sportvereinen angezogen: Mit rund zwei Millionen jugendlichen Mitgliedern waren Sportvereine die mit Abstand größte Jugendorganisation der Weimarer Republik.

Entwicklung in der Nachkriegszeit

Nach dem Zweiten Weltkrieg war die Zahl der Vereinsmitglieder nahezu konstant geblieben und sogar leicht angestiegen: In beiden deutschen Staaten gab es rund 7,3 Millionen Mitglieder, davon knapp 1,8 in der DDR. In der Folge nahm die Zahl wieder kontinuierlich und rasant zu, so dass im Jahr 2010 knapp 23,8 Millionen Mitglieder von Sportvereinen gezählt wurden - mehr als jeder vierte Bundesbürger.

Anzahl der Vereine und Geschlechterverteilung

Auch die Zahl der Vereine ist in den vergangenen Jahrzehnten deutlich gestiegen: So gab es im Jahr 1880 rund 2.000 Sportvereine in Deutschland, bis zum Jahr 2010 erhöhte sich die Zahl der Vereine auf mehr als 91.000. Gleichzeitig gab es eine immer stetig zunehmende Zahl von Frauen in Sportvereinen.

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