Verpufft der "Schulz-Effekt"?
SPD
Seit Martin Schulz als Parteivorsitzender und Kanzlerkandidat der SPD fest steht, verzeichnet die Partei so viele Neueintritte wie lange nicht mehr und sahnt regelmäßig in Umfragen ab. Auf die Landtagswahl im Saarland am vergangenen Wochenende folgte allerdings erste Ernüchterung: Die SPD lag zehn Prozentpunkte hinter der CDU, die kräftig zulegen konnte. Ist der „Schulz-Effekt“ etwa schon verpufft? Eine gemeinsame Umfrage von Statista und YouGov unter gut 1.000 Befragten zeigt: 45 Prozent sind der Meinung, dass sich die guten Umfragewerte der SPD nicht halten werden, 39 Prozent sind gegenteiliger Meinung. Trotzdem trauen 46 Prozent Martin Schulz zu, Bundeskanzler zu werden. Der SPD-Politiker kokettiert mit seiner Herkunft und seinem fehlenden Abitur, dass er als Kanzler aber wirklich, wie angekündigt, die soziale Gerechtigkeit stärken wird, glauben lediglich 38 Prozent, 49 Prozent sprechen sich dagegen aus.