Antwerpen ist die europäische Hauptstadt des Kokains, gefolgt vom Schweizer St. Gallen und dem niederländischen Amsterdam. Das European Monitoring Centre for Drugs and Drug Addiction hat in der belgischen Stadt Kokainrückstände von etwa 1,6 Milligramm pro Kopf im Abwasser nachgewiesen.
Die Beobachtungsstelle hat das Abwasser von etwa 75 Städten Europas auf verschiedene Drogen untersucht – die Statista-Grafik zeigt die Städte, in denen die Einwohner:innen vermeintlich den höchsten Konsum der illegalen Stoffe haben.
Demnach ist Tschechien das europäische Land der Methamphetamine. In den Städten Ostrava, Brno und Budweis wurden jeweils Konzentrationen von über 500 Milligramm je 1.000 Einwohner:innen im Abwasser nachgewiesen. Die meisten Amphetamin-Rückstände zeigen die Analysen aus den schwedischen Ortschaften Sandviken und Söderhamn nördlich von Stockholm. Zudem haben die Wissenschaftler:innen in Antwerpen viele Rückstände entdeckt. Bei MDMA liegt der Hotspot in den Niederlanden mit Amsterdam auf Platz eins und Utrecht auf Platz zwei. Auch hier taucht Antwerpen unter den Top drei auf.
Die Europäische Bobachtungsstelle für Drogen und Drogenkonsum führt diesen Vergleich regelmäßig durch, indem sie eine Woche lang täglich Abwasserproben aus ausgewählten Städten in europäischen Ländern entnimmt.