Gemessen an der Zahl eingehender Urlaubsreisen, die in jedem Land verzeichnet werden, ist Frankreich das beliebteste Urlaubsziel der Welt. Das europäische Land begrüßte im Jahr 2023 72,4 Millionen Tourist:innen – nur 1,6 Millionen mehr als das zweitbeliebteste Land, Spanien. Dennoch scheint Frankreich außerhalb seiner Hauptstadt eine vergleichsweise geringe Tourismusintensität aufzuweisen, was darauf hindeutet, dass der Tourismus in den ländlichen Regionen trotz des hohen Besucheraufkommens gleichmäßiger verteilt ist.
Im Nachbarland Spanien gehören die Inseln Mallorca, Menorca, Ibiza und die Kanarischen Inseln zu den meistbesuchten einzelnen Reisezielen in Europa, gemessen an ihrer Einwohnerzahl. Diese beliebten Reiseziele bieten oft wunderschöne Naturlandschaften, ein einzigartiges kulturelles Erbe und natürlich eine gut etablierte Tourismusbranche. An solchen Orten können sich die Vor- und Nachteile des Tourismus auf beiden Seiten des Spektrums besonders stark bemerkbar machen. So ist der Tourismus ein wichtiger Wirtschaftsfaktor auf den Balearen: Er erwirtschaftet mehr als 40 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP) des Archipels sowie etwa 2,5 % des gesamten BIP Spaniens und verschafft den 1,2 Millionen Einwohner:innen Wohlstand und Beschäftigungsmöglichkeiten.





















