Die AfD konnte auch bei der Brandenburg-Wahl erneut etliche Wähler:innen von anderen Parteien hinzugewinnen. So machten diesmal 21.000 Menschen ihr Kreuz bei der rechtsextremen Partei, die bei der letzten Landtagswahl die CDU gewählt hatten. Damit stellt die Partei schon zum wiederholten Mal bei der Wählerwanderung eine der größten Gruppen.
Indes gibt es noch eine Gruppe, die für die AfD noch deutlich wichtiger ist. So machten in Sachsen (89.000) und Thüringen (71.000) zusammengenommen 160.000 frühere Nichtwähler:innen bei der Partei, die in beiden Bundesländern vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft wird, ihr Kreuz. Und auch in Brandenburg schafft es die dort von einem ausgewiesenem Rechtsextremisten geführte AfD 79.000 Neuwähler:innen zu mobilisieren, die der Wahlurne zuvor fern geblieben waren.
Wären es nur diese beiden Gruppen, wäre die Partei vielleicht etwas weniger erfolgreich. Allerdings bekommen die Rechtsextremisten Zulauf aus praktisch allen politischen Parteien, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt.