Nach Bidens Rückzug aus dem US-Präsidentschaftsrennen muss die Demokratische Partei einen neuen Kandidaten benennen. Die besten Karten hat derzeit Vizepräsidentin Kamala Harris. Sie wird von Biden und großen Teilen der Partei unterstützt. Eine schnelle Entscheidung für Harris würde ein positives Signal der Einigkeit an die US-Bevölkerung senden. Diese hatte zuletzt nicht den Eindruck erweckt, dass in den Riegen der Partei an einem Strang gezogen wird, wie die Statista-Grafik auf Basis einer YouGov-Umfrage verdeutlicht.
Rund 61 Prozent der befragten US-Amerikaner:innen denken, dass die Demokratische Partei sich zumindest etwas gespalten nach außen zeigt. Sogar mehr als die Hälfte der demokratisch wählenden Umfrageteilnehmer:innen sprechen von internen Zerwürfnissen. Unter den republikanischen Befragten war der Eindruck der Spaltung bei den Demokraten mit 73 Prozent besonders hoch.
Einen harmonischeren Eindruck auf die Bevölkerung macht hingegen die “Grand Old Party”. Nur etwa ein Drittel der Befragten hat angegeben, Uneinigkeit innerhalb der Republikanischen Partei zu verspüren. Knapp die Hälfte würde zustimmen, dass sie geschlossen zusammenstehen. Selbst unter Wähler:innen der Demokraten bestätigen dies rund 42 Prozent. Der Anteil derer, die sagen, dass auch die Republikaner eher gespalten sind, ist zwar ähnlich hoch, jedoch noch deutlich unter dem der eigenen Partei.