Nur wenige Unternehmen wurden von der Corona-Pandemie härter getroffen als Restaurants, Cafés und Hotels - und obwohl der größte Teil der Welt zum „Business as usual“ zurückgekehrt ist, scheint es, dass die Nachwehen der Pandemie für viele im Gastgewerbe noch immer spürbar sind. Betrachtet man das Niveau der Konkurserklärungen im Gastgewerbe ab 2019, so zeigt sich, dass die Insolvenzen im Vergleich zu anderen Branchen wie dem Baugewerbe, der Industrie und dem Kommunikationssektor deutlich zugenommen haben. Dies geht so weit, dass die Konkursrate im Gastgewerbe im Jahr 2023 fast doppelt so hoch ist wie im Jahr 2015.
Dieses düstere Bild lässt sich vielleicht nur schwer mit Berichten über eine Erholung der Reiseunterkünfte nach Corona und einer neuen Reisebegeisterung der Verbraucher vereinbaren. Doch dieser offensichtliche Aufschwung des Tourismus scheint nicht auszureichen, um einige Unternehmen des Gastgewerbes über Wasser zu halten, während sie gleichzeitig mit der Tatsache zu kämpfen haben, dass ihre Kunden steigende Lebenshaltungskosten schultern müssen.