In der letzten Dekade (2013 - 2022) gab es laut Daten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) 121 Tage mit einem Lufttemperatur-Maximum über 30 Grad Celsius in Deutschland. Das ist ein deutliches Plus an Hitzetagen gegenüber den zehn Jahren davor, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Dass es heißer wird zeigt auch eine andere Perspektive. Im vorliegenden Betrachtungszeitraum zählt der DWD zwölf Jahre mit zehn oder mehr Hitzetagen - davon einer in den 70ern, zwei in den 90ern und neun in den 20ern. Ähnlich sieht der Befund aus, wenn wir uns die insgesamt wärmsten Jahre in Deutschland angucken.
Dass die Temperaturen in Deutschland steigen, zeigen aber auch noch weiter zurückreichende Daten. So schreibt das Umweltbundesamt: "Die deutschlandweite Mitteltemperatur im Jahr 2022 lag bei ca. 10,5 °C und damit um 2,3 K über dem Mittelwert der internationalen Referenzperiode 1961-1990. Damit war 2022 gemeinsam mit 2018 das wärmste Jahr seit 1881 und das zwölfte Jahr in Folge, das wärmer als der vieljährige Mittelwert 1961-1990 war." Und weiter: "Im Vergleich zu den ersten 30 Jahren der systematischen Auswertungen (also 1881 bis 1910) war die Durchschnittstemperatur 2022 in Deutschland circa 2,7 °C höher."