Im vergangenen Jahr haben rund 257.716 Menschen an einer deutschen Hochschule den Bachelorabschluss erworben, weitere 144.782 Personen machten ihren Master. Hinzukommen etwa 116.000 Studierende und Promovierende, die eine andere Art von Hochschulabschluss erhalten haben. Wie das Statistische Bundesamt meldete, waren das also insgesamt neun Prozent mehr als im Prüfungsjahr 2020 (477 000) und zwei Prozent mehr als im Jahr 2019 (512 000).
Vor dem Hintergrund der Corona-Einschränkungen der letzten Jahre ist dieser Anstieg an Absolvent:innen für die meisten Universitäten des Landes zufriedenstellend. Vor allem in Masterstudiengängen, die eine Regelstudienzeit von nur zwei bis vier Semestern haben, konnte es vorkommen, dass Studierende ihre komplette Studienzeit mit Fernunterricht verbracht haben.
Die Corona-Pandemie hat erstaunlicherweise kaum zu Verlängerungen der Studiendauer beigetragen. Im Schnitt haben Erstabsolvent:innen wie in den Vorjahren acht Semester für ihren Abschluss benötigt. Auch das durchschnittliche Alter beim ersten Abschluss ist mit 23,6 Jahren auf einem gleichbleibend niedrigen Niveau.