Das 9-Euro-Ticket wird vermutlich vermehrt von jungen Großstädtern genutzt werden. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis einer Umfrage im Rahmen des ARD-DeutschlandTREND. So ist der Anteil der Menschen, die das Ticket auf jeden Fall oder wahrscheinlich nutzen werden, in der Altersklasse der 18 bis 34-Jährigen besonders hoch. Zudem gaben in der Umfrage insbesondere Menschen in Städten mit über 100.000 Einwohnern an, das Ticket nutzen zu wollen.
Es gibt das Ticket für die Monate Juni, Juli und August. Inhaber des Tickets können ab heute bundesweit in allen Bussen, Straßenbahnen, U-Bahnen, S-Bahnen und Zügen des Nah- und Regionalverkehrs fahren - egal ob von der Deutschen Bahn oder anderen Anbietern. Das Ticket gilt nur für die Zweite Klasse. Nicht genutzt werden kann der Fernverkehr mit ICE, Intercity und Eurocity, den grünen Flixzügen und Fernbussen. Reservierungsmöglichkeiten gibt es in der Regel nur im Fernverkehr - und dort ist das 9-Euro-Ticket nicht gültig.
Kritiker bemängeln, dass das Ticket so günstig ist, dass der Verkauf normaler Nahverkehrstickets stark einbrechen dürfte - und damit auch die Einnahmen aus dem Ticketverkauf. Der Bund erstattet den Ländern deshalb 2,5 Milliarden Euro. Zudem sei nicht klar, ob diese Maßnahme überhaupt die gewünschten Effekte bringe - sprich die Bürger entlastet und langfristig zum Umsteigen bewegt.